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Der gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER)

Der Gemeinsame Europäische Referenzrahmen für Sprachen hilft dabei, den Fortschritt von Menschen beim Lernen einer Fremdsprache zu bewerten. Sein Hauptziel ist es, die verschiedenen Sprachzertifikate in Europa vergleichbar zu machen und einen einheitlichen Maßstab für die Sprachkenntnisse zu schaffen.

 

Niveaustufen des GER


 

  • A: Elementare Sprachverwendung

  • B: Selbstständige Sprachverwendung

  • C: Kompetente Sprachverwendung

 

Diese Kategorien sind in insgesamt sechs spezifische Niveaustufen unterteilt:

 

A1 – Anfänger:

 

Der Lernende versteht einfache Ausdrücke und kann sich vorstellen sowie grundlegende persönliche Fragen stellen. Er führt einfache Gespräche, wenn langsam und deutlich gesprochen wird.

 

A2 – Grundlegende Kenntnisse:

 

Der Lernende versteht häufige Sätze zu alltäglichen Themen und kann sich in einfachen Situationen verständigen. Er gibt grundlegende Informationen über sich selbst und seine Bedürfnisse.

 

B1 – Fortgeschrittene Sprachverwendung:

Der Lernende versteht die Hauptpunkte klarer Sprache über vertraute Themen und kann in den meisten Situationen kommunizieren. Er spricht einfach über persönliche Interessen.

 

B2 – Selbständige Sprachverwendung:

Der Lernende versteht komplexe Texte und kann an Fachdiskussionen teilnehmen. Er drückt sich fließend aus und äußert sich klar zu verschiedenen Themen.

 

C1 – Fachkundige Sprachkenntnisse:

Der Lernende versteht anspruchsvolle Texte und kann sich spontan und fließend ausdrücken. Er nutzt Sprache effektiv in sozialen und beruflichen Kontexten und kann komplexe Sachverhalte klar darstellen.

 

C2 – Annähernd muttersprachliche Kenntnisse:

Der Lernende versteht nahezu alles mühelos und kann Informationen präzise zusammenfassen. Er äußert sich flüssig und klar, auch in komplexen Kontexten.

effektives Lernen
 

  1. Klassische Lernmethoden

 

  •    Vokabelkarten:
    Nutzen Sie  Karteikarten , um Vokabeln regelmäßig zu wiederholen.

     

  •  Grammatikübungen:  

  • Arbeiten Sie  mit Lehrbüchern oder Online-Ressourcen, um die Grammatik zu verstehen und zu üben.

 

2. Sprechen und Hören

 

  •    Sprachtandems:
    Suchen Sie  einen Tandempartner, mit dem Sie regelmäßig sprechen können. 

  •   Podcasts und Hörbücher:
    Hören Sie  Podcasts oder Hörbücher in der Zielsprache, um Ihr  Hörverständnis zu verbessern.

 

3. Schreiben und Lesen

 

  • Bücher und Artikel lesen:  Lesen Sie  Bücher, Zeitungen oder Blogs in der Zielsprache, um deinen Wortschatz zu erweitern.

 

4.   Technologische Hilfsmittel

 

  •    Apps: Nutzen Sie  Sprachlern-Apps wie Duolingo, Babbel oder Rosetta Stone, um interaktiv zu lernen.

  •    Online-Kurse: Melden Sie  sich für Online-Sprachkurse an, die oft strukturierte Lernpläne bieten.



 

5. Gruppen und Gemeinschaften

 

  •  Sprachgruppen: Suchen Sie  nach lokalen oder Online-Sprachgruppen, um mit anderen Lernenden zu üben und Erfahrungen auszutauschen.



 


 

offenes Buch
Leeres Klassenzimmer

Sprachen lernen - Tipps

 

1. Tägliches Lernen:  Widmen Sie  jeden Tag 10 bis 15 Minuten dem Sprachenlernen. Nutzen Sie  diese Zeit, um zum Beispiel Vokabeln zu wiederholen.


 

2. In kleinen Portionen lernen: Überfordern Sie sich  nicht mit zu vielen Informationen auf einmal. Etwa 10 neue Wörter pro Tag sind ausreichend.  

3. Interessen verbinden: Lernen Sie  die Sprache durch Themen, die Sie begeistern. Wenn Sie sich für Musik, Filme oder ein bestimmtes Hobby interessieren, suchen Sie  nach Texten oder Videos, die mit diesen Themen zu tun haben.

4. Sprechen üben: Suchen Sie sich einen Sprachpartner (am besten einen Muttersprachler), mit dem Sie regelmäßig sprechen können. 

 

5. Setzen Sie sich realistische Ziele: Definieren Sie klare, erreichbare Ziele. Anstatt sich vorzunehmen, "fließend" zu werden, könnten Sie sich das Ziel setzen, innerhalb von drei Monaten einfache Gespräche führen zu können.

 

6.  Variieren Sie Ihre Lernmethoden: Nutzen Sie verschiedene Ressourcen und Methoden, um das Lernen abwechslungsreich zu gestalten. So verlieren Sie nicht die Motivation.

 

7. Verwenden Sie die Sprache im Alltag: Integrieren Sie die Sprache in Ihren Alltag, indem Sie beispielsweise Ihre Einkaufsliste oder Notizen in der Zielsprache schreiben.

 

8. Seien Sie geduldig : Sprachenlernen ist ein Prozess, der Zeit braucht. Feiern Sie kleine Erfolge und bleiben Sie motiviert.

 

9. Konzentrieren Sie sich zunächst  auf wichtige Wörter für den Beruf und den Alltag. Wichtige Wörter erinnern Sie leichter.


10. Lernen Sie Wörter immer im Zusammenhang: Verbinden Sie diese mit einem Satz oder einer Situation. Das ist leichter als sie einfache Wörter zu merken.

Die vier Lerntypen nach Vester

Jeder hat seine eigene Art zu lernen.  Generell existieren vier grundlegende Lerntypen: 

 

 1. Der Visuelle Lerntyp

 

Sie lernen am besten durch Bilder, Grafiken und Diagramme. Sie können sich Informationen leichter merken, wenn sie diese sehen.

 

Empfehlenswert ist es deshalb, wenn Sie  mit Bildern, Mindmaps und farbigen Notizen arbeiten.

 

2. Der Auditive Lerntyp

 

Auditive Lerntypen bevorzugen das Lernen durch Hören. Sie behalten Informationen besser, wenn sie diese laut hören oder selbst aussprechen. 

 

Für auditive Lerntypen sind Diskussionen, Vorträge und Hörbücher geeignet. Auch kann es helfen, Lerninhalte laut zu wiederholen oder mit anderen zu diskutieren, um das Wissen zu festigen.

 

3. Der Motorische (Kinästhetische) Lerntyp

 

Motorische Lerntypen lernen am besten durch praktische Erfahrungen und Bewegung. Sie profitieren von Aktivitäten, bei denen man etwas praktisch anwendet, wie Experimente, Rollenspiele oder praktische Übungen.

 

4.Kognitiv-intellektuelle Lerntypen:

Sie lernen, indem sie viel lesen und darüber nachdenken.


Nachfolger Vesters führten zusätzlich den kommunikativen Lerntyp ein.


5. Der Kommunikative Lerntyp

 

Kommunikative Lerntypen lernen am effektivsten durch Interaktion und Austausch mit anderen. Wenn Sie  ein kommunikativer Lerntyp sind, suchen Sie  nach Möglichkeiten, sich mit anderen auszutauschen, zum Beispiel in Lerngruppen.

 

6. Empfehlung:

 

Oft haben wir eine Mischung aus verschiedenen Lerntypen, und es ist wichtig, die Strategien zu kombinieren, die für Sie am besten funktionieren. Experimentieren Sie  mit unterschiedlichen Lernmethoden und finden Sie die passenden Methoden für sich heraus.

Deutsch

 

Hier finden Sie zahlreiche Erklärungen und Übungen zu Vokabeln, Grammatik, aber auch Übungen zum Hören, Lesen und Schreiben

 

  • www. lingua.com

 

Eine weitere gute Webseite mit wertvollen Ressourcen zu Vokabeln, Grammatik ,Hören und Lesen.

 

 

Die deutsche Welle bietet eine Vielzahl an Hör-und Leseübungen zu verschiedenen aktuellen Themen. Speziell für Deutschlerner gibt es Nicos Weg, der Geschichte eines jungen Mannes. Gemeinsam mit ihm geht man die ersten Schritte durch Deutschland und lernt in einzelnen Lektionen die Sprache.

 

 

Menschen werden auf der Straße zu unterschiedlichen Themen interviewt. Es gibt deutsche und englische Untertitel.


 

Englisch

 

 

Zwei sehr gute Webseiten mit zahlreichen Übungen zu Grammatik, Vokabeln, Lesen und Hören.

 

  • www. lingua.com

 

Neben der Sprache Deutsch sind auch zahlreiche Ressouren für Englisch verfügbar.

 

 

Eine wertvolle Ressource, die gerne lesen und so ihr Vokabular ergänzen. Es gibt Texte in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

 

 

Die Webseite einer Muttersprachlerin mit Erklärungen und teilweise auch kostenlosen Übungen. Schwerpunkte sind Grammatik und Hörverstehen.

Nützliche Ressourcen

Lernmaterialien zur Unterstützung beim Lernen

Englisch
 

Deutsch

Erfolgreich lernen

Schulbibliothek

 Trauer


 

Trauer ist ein Gefühl, das jeder Mensch irgendwann erlebt. Sie  resultiert aus dem  Verlust geliebter Menschen oder Tiere, aus Veränderungen oder auch aus unerfüllten Träumen und Wünschen. 

Nachfolgend möchte ich mich auf die Trauer beziehen,  die aus dem Verlust eines geliebten Menschen entsteht.

 

Welche Gefühle erlebt man bei Trauer?


Trauer besteht nicht nur aus Traurigkeit. Sie kann von vielen weiteren Emotionen begleitet werden, die in unterschiedlicher Intensität auftreten:

 

  • Angst: Sorgen über die Zukunft : Wie soll es  ohne sie weitergehen?

 

  • Wut:  Das Gefühl der Ungerechtigkeit oder der Frustration über den Verlust :Warum passiert es gerade mir?

 

  • Schuld: Selbstvorwürfe oder das Gefühl, nicht genug getan zu haben: Warum habe ich es nicht verhindert? Hätte ich nur anders reagiert...

 

  • Isolation: niemanden sehen wollen, alleine sein wollen

 

  • Verwirrung: Was ist nur mit mir los?

 

  • Erleichterung:  zum Beispiel,  wenn der Verlust mit langem Leiden verbunden war

 

  • Nostalgie: das Erinnern an vergangene Zeiten mit der verlorenen Person

 

Trauer - ein individueller Prozess


Die Intensität der Trauer und die Art des Trauerns unterscheidet sich stark von Person zu Person. Es gibt nicht die Trauer.

Weiterhin verläuft Trauer auch zeitlich unterschiedlich. Während man früher vom klassischen Trauerjahr ausging, weiß man heute, dass der Verlauf  und die Dauer der Trauer von unterschiedlichen Faktoren abhängig ist und sogar bis an das Lebensende ein Teil des weiteren Lebens sein kann.


 

Welche Faktoren beeinflussen die Trauer?


Das persönliche Umfeld
Unser kulturelles Umfeld besitzt einen starken Einfluss auf die Trauer. Es spielt eine große Rolle, ob man seine Emotionen offen zeigen darf oder nicht.

Weiterhin spielt es eine Rolle, ob der Trauernde über  ein gutes Netzwerk aus Familie, Freunden oder professionellen Unterstützern verfügt, die ihn auffangen können.


Die Beziehung zum Verstorbenen
Je näher  mir der Verstorbene stand, um so starker scheint die Trauer zu sein. Die Trauer um ein Kind ist demnach intensiver als die Trauer um einen Familienfreund.

Frühere Verlusterfahrungen

Personen, die schon mehrfach einen Verlust erlebt haben, können anders trauern  als Personen, die zum ersten Mal mit einem Verlust konfrontiert sind.

Die mentale und körperliche Gesundheit

Gesundheit und psychische Widerstandskraft können dabei helfen, die Trauer besser zu verarbeiten.

 
Quelle: www.trauer.de

Trauer und zusätzliche Verluste

 

Trauer bedeutet nicht nur, den Verlust eines geliebten Menschen zu erleben, sondern auch, mit den vielfältigen Veränderungen in unserem Leben umzugehen. Sie machen die Trauer oft noch schwerer, weil sie verschiedene Bereiche im Leben betreffen. 

Diese Verluste entstehen nicht nur durch den ursprünglichen Tod oder Verlust, sondern auch durch die Veränderungen, die dadurch passieren.


 

 

Welche Bereiche können betroffen sein?

 

Finanzieller Verlust: 

 

Wenn jemand, der für Geld und Haushalt gesorgt hat, stirbt, kann das Geld knapp werden. Man muss vielleicht auf gewohnte Dinge verzichten oder Ersparnisse aufbrauchen.
 

 

Sozialer Rückzug: 


Der Verlust eines geliebten Menschen kann dazu führen, dass man weniger mit Freunden oder Familie redet. Man zieht sich vielleicht zurück, weil alles zu schwer erscheint.

 

Verlust von Rollen: 

 

Wenn jemand die wichtige Rolle in der Familie oder im Beruf übernimmt, fehlt diese nach seinem Weggang. Das kann bedeuten, dass man neue Aufgaben übernehmen muss, was belastend sein kann.
 

 

Verlust von Sicherheit und Routine: 

 

Der Alltag ändert sich. Gewohnte Abläufe, Orte und Rituale fallen weg. Das kann das Gefühl geben, unsicher zu sein.

 

Verlust an emotionaler Sicherheit: 

 

Der Tod eines Menschen kann das Vertrauen in das Leben erschüttern. Man fühlt sich vielleicht ängstlicher oder unsicherer.

 


 

 

Zusätzliche Verluste können  die Trauer noch länger dauern lassen oder sie schwerer machen. Es ist wichtig, diese Verluste anzuerkennen und sich Zeit zu nehmen, um damit umzugehen. Hilfe von Freunden, Familie oder auch eine Therapie können dabei sehr unterstützen. 

Kinder und Trauer

 


Kinder trauern anders als Jugendliche und Erwachsene.

 

 

Wie trauern Kinder?

 

Kinder haben oft noch nicht die Ressourcen, um ihre Gefühle in Worte zu fassen.


Wenn ein Kind trauert, zeigt es das auf verschiedene Arten. Es kann weinen, sich zurückziehen, aggressiv sein oder spielen. Manche Kinder zeigen ihre Gefühle nicht offen.


Kinder reagieren auf Trauer anders als Erwachsene, weil sie noch in der Entwicklung sind. Kleine Kinder bis etwa 5 Jahre verstehen oft nicht, dass der Tod endgültig ist. Sie denken manchmal, es ist wie Schlaf oder Trennung.

 

 

 

Wie kann man Kinder in der Trauer unterstützen?

 

Es ist wichtig, in dieser schweren Zeit die gewohnte Routine beizubehalten und dem Kind Liebe zu geben. Kinder brauchen Verlässlichkeit besonders.
 

 

Malen ist eine gute Möglichkeit, damit Kinder ihre Gefühle ausdrücken können:
 

  • Wenn ich traurig bin, denke ich an den Verstorbenen X, der jetzt an einem besonderen Ort ist.

  • Am meisten mag ich am Verstorbenen X, dass er immer für mich da war und mir Trost gespendet hat.

 

Kinder fragen immer wieder nach. Geduld ist dabei wichtig. Oft ist es notwendig, Erklärungen mehrfach zu wiederholen, denn Kinder lernen durch Wiederholung und Erfahrung. 

Das Trauern bei Kindern zeigt sich auf vielfältige Weise und unterscheidet sich deutlich von der Trauer Erwachsener, da Kinder noch in ihrer Entwicklung sind und das Konzept des Todes oft nicht vollständig verstehen. 

Um Kinder in ihrer Trauer zu unterstützen, ist es wichtig, ihnen Verlässlichkeit, Liebe und eine vertraute Routine zu bieten. 

Kreative Ausdrucksmöglichkeiten wie Malen können helfen, ihre Gefühle zu erkennen und zu verarbeiten. Geduld und wiederholte Erklärungen sind entscheidend, da Kinder immer wieder nachfragen und durch Erfahrung lernen. 

Insgesamt braucht es ein einfühlsames Umfeld, das den Kindern Raum gibt, ihre Trauer auf ihre Weise zu verarbeiten.

Die fünf Sterbephasen nach Elisabeth  Kübler - Ross

Elisabeth Kübler- Ross war ein bekannte Psychiaterin und Sterbeforscherin.

Sie entwickelte ein Modell, dass fünf Phasen der Trauer bei Sterbenden umfasst. Dieses Modell lässt sich auch auf Menschen übertragen, die um einen anderen Menschen trauern.

 

Das Modell der fünf Sterbephasen

 

Phase 1
Hoffnung auf Irrtum

 

 In dieser Phase haben betroffene Personen oft das Gefühl,  dass die Diagnose, die ihnen gestellt wurde, möglicherweise nicht zutrifft. Diese Hoffnung auf Irrtum ist oft ein Mechanismus, um mit der Realität von Verlust oder Lebensbedrohung umzugehen. 

 

Phase 2
Die Frage nach dem Warum


.Der Verlust oder die drohende Endlichkeit des Lebens bringt sie dazu, existenzielle Fragen zu stellen.:
Warum ist das passiert? Warum musste gerade dieser Mensch gehen? Was habe ich falsch gemacht? Warum passiert das gerade mir? 

 

 

Phase 3
Der Wunsch nach mehr Zeit

 

 In der dritten Phase  versucht die betroffene Person, Zeit zu gewinnen. Sie nimmt Gespräche mit Ärzten, Angehörigen und sogar mit Gott auf, in denen sie sagt, was sie tun würde, wenn sie diese Zeit noch hätte– häufig stehen dabei Herzenswünsche wie das Erleben von bedeutenden familiären Ereignissen, wie Geburten oder Hochzeiten, im Vordergrund. 



Phase 4
Trauer um verpasste Chancen


Diese Phase ist gekennzeichnet von depressiven Gefühlen. Man trauert um verpasste Chance, aber auch um das verlorene Leben.

Phase 5
Akzeptanz


In dieser Phase haben die betroffenen Personen ihr Schicksal akzeptiert. Sie ziehen sich langsam  von der Umwelt zurück .


Quelle: www.planet-wissen.de

Fallendes metallisches Konfetti

Warum Loslassen nicht die richtige Antwort ist?

 

 

Viele Menschen glauben, dass sie den Verstorbenen unbedingt loslassen müssen, um den Schmerz zu überwinden und weiterleben zu können. Doch aus meiner Erfahrung ist dies nicht immer der richtige Weg.

Loslassen wird oft als eine Art endgültiger Abschied verstanden, bei dem man alles, was mit dem Verstorbenen verbunden ist, hinter sich lassen soll. Dabei heißt Loslassen häufig, die emotionale Verbindung zu einem geliebten Menschen komplett zu beenden. Das kann auf lange Sicht dazu führen, dass du dein Bedürfnis nach Verbindung und Nähe unterdrückst. Und gerade das belastet deine Seele zusätzlich.

Stattdessen ist es meiner Meinung nach hilfreicher, die veränderte Beziehung zu den Verstorbenen zu akzeptieren. Ja, die Verbindung ist nicht mehr so, wie sie zu Lebzeiten war, aber sie ist auch nicht vollständig beendet.

Letztendlich geht es für dich darum, zu akzeptieren, dass die Art und Weise, wie du mit ihnen in Verbindung stehst, sich verändert hat.

Denn wahre Verbindung und Liebe endet nie. Sie lebt in den Erinnerungen, den Gedanken und den Gefühlen weiter, die uns begleiten und stärken.

 

Indem wir lernen, diese neue Form der Beziehung anzunehmen, können wir unsere Trauer besser  bewältigen, ohne uns selbst dabei zu verlieren. So bleibt die Erinnerung an die Verstorbenen ein wertvoller Teil unseres Lebens, der uns auch in der Zukunft Halt und Trost spenden kann

Offenes Buch auf dem Tisch

© 2025 Ivonne Wirth Erstellt mit Wix.com

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